Eigenheimkauf trotz hoher Preise
Trotz hoher Preise raten Organisationen wie die Stiftung Warentest zum Immobilienkauf. Doch wie ist dies lohnenswert?
Begründet ist dies unter anderem durch den extrem niedrigen Zins, den eine entsprechende Kreditaufnahme mit sich bringen würde.
Wie ist die Preisentwicklung und wo ist diese vor allem spürbar?
Die Tester der Verbraucherorganisation werteten für die Zeitschrift „Finanztest“ Daten von Immobilienkäufen aus und stellten eine Preis- und Mietliste für Wohnungen in 50 Städten und Landkreisen sowie Kaufpreise für Häuser in 25 Städten und Landkreisen zusammen.
Hieraus ergibt sich, dass der signifikante Preisanstieg in den als Preistreiber bekannten sieben größten deutschen Städten deutlich abschwächte.
Außerdem wurde erkenntlich, dass der größte Preisanstieg nicht mehr in Städten wie München, Köln oder Stuttgart zu finden ist, sondern nun Städte wie etwa Dortmund, Essen und Bayreuth betroffen sind.
Auch die Landkreise Pinneberg und Segeberg sowie Kiel und Flensburg verzeichnen einen höheren Preisanstieg als beispielsweise Hamburg. Die Hansestadt zählt somit nicht mehr zu den ersten zehn Städten mit dem höchsten Preiszuwachs.
Wie sehen die Zahlen aus?
Laut der vdpResearch, dem Forschungsinstitut des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp), erfuhren Preise für Eigentumswohnungen – ausgehend vom vierten Quartal 2018 – einen Anstieg von durchschnittlich 5,6 Prozent innerhalb eines Jahres. Bei Einfamilienhäusern konnte sogar ein Preiszuwachs von 8,2 Prozent verzeichnet werden.
Warum trotzdem lohnenswert?
Dennoch kann sich der Immobilienkauf lohnen. Dies ist vor allem durch die Tatsache begründet, dass das Kaufen zu mietähnlichen Belastungen vielerorts möglich geworden ist.
In den meisten Städten und Landkreisen, darunter auch große Städte wie Köln oder Nürnberg, sind die Preise günstiger als in den Ausnahmefällen und im Verhältnis zu den Mieten sogar deutlich geringer. Dementsprechend ist die Monatsbelastung nach einem Kauf in vielen Regionen nur wenig höher, gleich hoch oder sogar niedriger. Vorausgesetzt es ist genügend Eigenkapital vorhanden. Die Höhe des aufzubringenden Eigenkapitals sowie die Haus- bzw. Wohnungspreise und die Monatsbelastung hängt entsprechend in erster Linie vom Standort ab. Damit ist eine gute Kenntnis des regionalen Immobilienmarktes die beste Basis für einen Immobilienkauf.
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